MenüMenü

Brücke Kühnhaide

In dem kleinen Marienberger Ortsteil Kühnhaide steht eine Brücke, über der Schwarzen Pockau, an der Grenze zur Tschechischen Republik. Der eine Teil dieser Grenzbrücke gehört zu Deutschland, der andere zu Tschechien. Die Brücke wurde im Jahr 1900 errichtet um die Dörfer Kühnhaide und Böhmisch Kienhaid zu verbinden. Allerdings wurden beim Bau Mängel festgestellt, sodass diese wieder abgerissen werden musste. Nach dem Neubau gab es 1932 Hochwasser, wovon die Brücke Schäden trug.
Den Ort Böhmisch Kienhaid gibt es heute nicht mehr, also wird auch die Brücke aus wirtschaftlicher Sicht nicht mehr benötigt. Dennoch wird sie heutzutage, meist am Wochenende von Radfahrern und Wanderern, genutzt.

Brücke in Kühnhaide mit Blick nach Tschechien

Da beim Hochwasser 2013 die Widerlager der Brücke unterspült wurden und diese dadurch einzustürzen drohte, musste sie saniert werden. Die Arbeiten dazu fanden Ende des Jahres 2018 statt und die Kosten dafür beliefen sich auf circa 100.000 Euro, welche vom Bund sowie dem Freistaat Sachsen aus dem Ausbauhilfefonds des Jahres 2013 komplett gefördert wurden.
Die Brücke wurde aufwändig wiederhergerichtet - allerdings wie unschwer zu erkennen ist, nur genau zur Hälfte und zwar auf der deutschen Seite.
 
Man fragt sich jetzt warum nur die eine Hälfte wieder neu ist und die andere so gelassen wurde: Für die zweite Hälfte gab es einerseits Mangel an finanziellen Mitteln und andererseits hat die tschechische Behörde die Sanierung der anderen Hälfte abgelehnt, weil diese sich nicht für den Teil der Brücke verantwortlich sehen. So wurde also nur der Teil saniert, welcher der Strömung stärker ausgesetzt ist und somit erneuert werden musste.
 
Da die Grenzbrücke jetzt saniert ist - sei es auch nur zur Hälfte - wird sie wohl so bleiben und noch viele weitere Touristen anlocken, die mit einem kleinem Schmunzeln darüber gehen werden.
 

Halb sanierte Brücke in Kühnhaide

Home Impressum Datenschutz